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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 31

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 81. Geistiges und sittliches Leben. 31 worden, daß Praedicat invictissimi (lateinisch) nicht ihm, sondern Ew. Majestät gebührt" (Ans Dr. Müller, Geschichte des deutschen Volkes, entnommen.) 6. In gleicher Weise trat vorzugsweise durch französischen Ein- Sermeiidwnj in flnß eine Verwelschnug in Tracht und Sitte ein. Studenten und "rad't und '-ltte' Bürger zeigten Vorliebe für Schlapphüte, Perücken, geschlitzte und gepuffte Kleider. Bei den Frauen verschwand die kleidsame, züchtige Tracht des 16. Jahrhunderts; geschmacklose Reifröcke, gesundheitswidrige Schuiirleiber tauchten auf und verschafften sich allgemeine Geltung. Und wie das Äußere sich änderte, so wandelte sich der Sinn. Zuchtlosigkeit, lockere Sitten nahmen in erschreckender Weise überhand und verderbten das deutsche Wesen beinahe bis auf deu Kern. Der Satiriker Logau (t 1655) spottete: „Alamode Kleider, alamode Sinnen: Wie fichs wandelt außen, wandelt fichs auch innen." Und an einer anderen Stelle ruft er die Mahnung aus: „Diener tragen insgemein ihrer Herrn Liverei: Soll's denn sein, daß Frankreich Herr, Deutschland aber Diener sei? Freies Deutschland, schäm' dich doch dieser schnöden Kriecherei." 7. Eine der schlimmsten Früchte des 30 jährigen Krieges war die Religiöse Be» Verarmnng und Verwahrlosung, die im religiösen Denken und tmn'9en-Leben der Nation eintrat. Das von den Schrecknissen des Krieges heimgesuchte Volk wurde vielfach irre an Gott, verfiel dem Unglauben oder einem rohen Zauber- und Dämonen glauben. Weit verbreitet war der Wahn, man könne sich durch irgendwelche Mittel (Talisman, Amulett) kugelfest, d. h. unverwundbar machen, man könne mit dem Teufel ein Bündnis schließen und mit seiner Hilfe in den Besitz überirdischer Kräfte gelangen, welche befähigten, treffende Kugeln zu gießen, verborgene Schütze zu heben, wichtige Geheimnisse zu ergründen und die Zukunft zu entschleiern. Die Hexen-Prozesse, welche Ende des 15. Jahrhunderts eingeführt wurden, nahmen an Zahl zu und mit ihnen die Anwendung der Folter, welche durch die ausgesuchtesten Martern das Geständnis der unglücklichen Opfer zu erpressen suchte. 8. Blicken wir aus das Gesamtbild zurück, welches unser Volk in der Mitte des 17. Jahrhunderts in materieller, geistiger und sittlicher Beziehung darbot, so drängt sich uns die Erkenntnis auf, daß der große Krieg, der schrecklichste aller Kriege, die deutsche Nation in

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 82

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
82 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. Faktoren, beiten Friedrich de» Sieg verdankte. Friedrichs Person nach dem Kriege. zivilisierten Welt gerichtet und wo in der damaligen Zerrissenheit des Vaterlandes der nationale Sinn nicht erstorben war, da knüpfte man an seine Person die Hoffnung einer Wiedergeburt des Deutschen Reiches. Der Tag von Hubertusburg bezeichnet in gewisser Hinsicht einen Wendepunkt in der Entwicklung deutscher Verhältnisse. Mit ihm begann der Dualismus zwischen den zwei deutschen Großmächten; denn sortan gruppierte sich ein Teil der Reichsstünde um Preußeu, ein anderer um Österreich, ja es schien nur mehr eine Frage der Zeit, wann die Führerschaft in deutschen Dingen an das wehrkräftige, festgefügte Preußen übergehen werde. Wie waren solche Ersolge möglich gewesen? Friedrich verdankte sie seiner unvergleichlichen Feldherrngröße, die im Glück nicht übermütig wurde, im Unglück nicht verzagte und in Momenten der ärgsten Bedrängnis dnrch kühne Entschlossenheit immer einen Ausweg zur Rettung zu finden wußte; er verdankte sie weiter der Tüchtigkeit seiner Offiziere, der Ausdauer und Tapferkeit seiner Friedrich der ©rosse. Truppen, der Pflicht- treue seiner Beamten, der Opferwilligkeit aller seiner Untertanen, der Langsamkeit, Planlosigkeit und Uneinigkeit seiner Feinde, vor allem aber der Vorsehung, welche Friedrichs erbittertste Gegnerin, die Kaiserin Elisabeth von Rußland, in einer Zeit vom Schauplatz ihrer irdischen Tätigkeit abrief, als der Untergang des preußischen Staates unabwendbar schien. 3. Mit stolzem Bewußtsein konnte der Heldenkönig auf die Kriegsjahre zurückblicken. In welcher Stimmung aber kehrte er zu seinem Volke zurück? Gestalt und Antlitz gaben ein stummes und doch beredtes Zeugnis davon. Die Stirne war mit Furchen der Sorge und des Grams bedeckt; die Haare waren grau geworden und die Zähne

3. Handfibel zum Lesenlernen - S. 29

1868 - Erlangen : Palm & Enke
viel helfen würden, indem Marie die Auszehrung hätte. Und so geschah es auch. Marie wurde immer bleicher und matter, und ihr Athem immer kürzer, weil ihre Lunge in Erter übergegangen war. Endlich machte der Tod nach einem halben Jahre ihren Leiden ein Ende. Zu ihren Gespielen, die sie in ihrer Krank- heit fleißig besuchten, pflegte sie oft zu sagen: wre geduldig wollte ich leiden, und wie fröhlich ster- den, wenn ich nur nicht selbst meine Krankheit und meinen Tod verschuldet hätte. So oft diese Kinder in der Folge sich erhitzt hatten, und großen Durst empfanden, so sprachen sie zu sich selbst: denke an Mariens Schicksal, und trinke in der Hitze nicht. 30. Die Pelzkappen. Antons Kinder hatten öfters ausgeschlagene Köpfe, und konnten von Ungeziefer nie rein wer- den, ob sie gleich oft gekänlmt wurden. Neben Anton wohnte Albert, dessen Kinder Haare hatten, die so rein wie Flachs waren. Einstens saßen Anton und Albert vor ihren Häusern beisammen, und sahen ihren Kindern zu, wie die rusammen spielten. Da sagte Anton zu Albert: Nachbar, sagt mir doch, warum ich solche Plage mit den Köpfen meiner Kinder habe, da doch die eurigen noch nie einen ausgeschlagenen Kopf hatten, und so hübsches, reinliches Haar haben? Das will ich euch wohl erklären, sagte Albert. Seht ihr denn nicht, daß meine Kinder mit bloßem

4. Handfibel oder Elementarbuch zum Lesenlernen - S. 30

1817 - Erlangen : Palm
3® 28. Die Pelzkappen. . Antons Kinder hatten öfters ausgefchlagene Köpfe, und konnten von Ungeziefer nie rein wer. den, ob sie gleich oft gekammet wurden. Neben Anton wohnte Albert, dessen Kinder Haare hatten, die so rein wie Flachs waren. Einstens faßen Anton und Albert vor i-hren Hausern beisammen, und sahen ihren Kindern zu, wie diese zusammen spielten. Da sagte Anton zu Albert: Nachbar, sagt mir doch, warum ich solche Plage mit den Köpfen meiner Kinder habe, da Loch die eurigen noch nie einen ausgeschlaqenenkopf hatten, und so hübsches, reinliches Haar haben? Das will ich euch wohl erklären, sagte Albert. Seht ihr denn nicht, daß meine Kinder mit bloßem Kopfe umher laufen; die eurigen aber tragen fast das ganze Jahr hindurch Pelzkappen. Dadurch vermehrt sich der Schweiß auf dem Kopfe, und kann doch nicht verdunsten. Bey einem solchen Dunstbade gedeihet denn auch das Ungeziefer. Dann kratzen die Kinder, und die Natur treibt alle Unreinigkeit nach dem Kopfe hin. Werft die Pelzkappen eurer Kinder weg, schneidet ihnen die Haare öfters ab, und haltet sie an, daß sie sich mit frischem Wasser auch den Kopf waschen: so werbet ihr bald von aller Plage frei werden. Anton war ein vernünftiger Mann, der gu- ten Rath gern annahm und befolgte. Cr that, was ihm Nachbar Albert gerathen hatte; und seitdem werden seine Kinder nicht mehr vom Aus- schlage und dem Ungeziefer geplagt.

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 100

1827 - Erlangen : Heyder
ihr» Gesetzgewohnheiten aufzeichnen ; sorgte für bessern Anbau des Landes und bessern Betrieb der Wirthschaft, (auch hier ging er mit seinen eignen Gütern voran, denn man findet Vorschriften von ihm, wie viel Obst, bäume dort gepfl'nzt, oder wie die Eier verkauft wer- den sollten).-- In die Provinzen schickte er vornehme Beamte, um nachzusehen, ob die Gerechtigkeitspflege, die Steuererhebung, das Kriegswesen, ordentlich von den Grafen verwaltet würden, hielt regelmäßige Reicks- versammlungen, wo die ganze bewaffnete Mannschaft, der Nationalheerbann, gemustert, und über Krieg und Frieden und des Landes Bedürfniß gehandelt wurde. Freilich mochten feine vielen Kriege dem armen Volke sehr beschwerlich fallen, und entfernte Beamte ihre Un- tergebenen schwer drücken; aber beides war sein Wille nicht, wenn es auch bei der Größe des Reichs und der Art, wie es erobert wurde, und mit den Waffen behauptet werden mußte, oft unvermeidlich war. Als ein großes Culturband der Völker betrachtete er auch den Handel, und gab weise Vorschriften deswegen, wie er auch durch einen Canal in Franken, Ncdnitz und Altmühl, also Main und Donau, demnach Nordsee und schwarzes Meer, miteinander verbinden wollte. — Auch im Aeußeren kündigte er durch majestätische Größe den Ersten so vieler Völker an, und merkwürdig, wie er gelebt, wurde er nach seinem Tode am 26. Jan. 814 zu Achen begraben; im vollen Kaiserschmuck, auf gold- nem Stuhle sitzend, mit der goldnen Pilgertasche um die Hüfte, mit der Krone auf dem Haupt, das heilige Eoangelium auf seinem Schooß. Aber seine Nachfolger (die Karolinger) glichen ihm wenig. Ludwig der Fromme, Karls Sohn, zerfiel mit seinen Söhnen, die ihn sogar bekriegten, gefangen nah« men und beschimpften, und diese bekämpften sich nach des Vaters Tode (640) selbst, bis sie 843- endlich zu Verdun einen berühmten Vertrag abgeschlossen, dem zufolge vom Frankenreiche Karl der Kahle' den weft- lichen Theil bis zur Maas und Schelde, Rhone und Saone (von nun an Frankreich); Lothar, der älteste, den Kaiserttte! und Italien nebst einem Striche Landes zwischen jenen 4 Flüssen links und dem Rheine rechts

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 197

1827 - Erlangen : Heyder
— 1q7 — sich gerissen, und die unglückliche Königin Maria An- toinette, Tochter Maria Theresias, auch aufs Schaffst geschleppt hatten: ergriff man auch ungeheure Maas- regeln, den äußern Feinden zu begegnen. Dag Volk wurde in Masse aufgeboten, ganz Frankreich in ein großes Heereslager verwandelt, und 13 Heere auf ein- mal wurden den Feinden entgegengestellt, die mit fana- tischem Muthe und ihrer Ueberzahl die größten Feld- herrnkünste vereitelten. Um alles Heilige zu vernichten, wurde im Nov. 17q3 sogar die christliche Religion abge- schafft, und ein Tempel der Vernunft errichtet, die Gottheit und Unsterblichkeit geläugnet, und erst am 7. Mai 1794 wurde durch Convenksdecret das höchste Wesen wieder eingesetzt! Um der Finanznoth abzuhel-A fen, war Papiergeld geschaffen worden, Assignaten oder Anweisungen auf den Erlös aus den zu verkau- fenden Nationalgüter; da man jene aber in unvernünf- tiger Menge fabcicirte, verlor endlich ihr Werth so, daß z. B. ein paar Stiefeln gegen 20000 Franken solches Gelds zu stehen kamen. Allein ein Glück für Frankreich war es, daß dieses Schreckenssystem endlich sich selbst vernichten» daß die Revolution, wie Saturn, ihre eigenen Kinder fressen mußte. Der scheußliche Bürger Egalite (Herzog von Orleans) war bereits geopfert, und als Robespierre, der Tausende schon hin- geschlachtet hatte, sich auch an seinen nächsten Blut, collegen vergreifen wollte, wurde er und sein Anhang (28. Zul. 1704) von diesen verhaftet, und der Guil- lotine übergeben. Doch gabs noch manche blutige Stürme, ehe man die Iacobiner und Anarchisten ganz bezwingen konnte. Eine neue Constitution (23. Ock. 1705) erschien, der zufolge 5 Directoren mit einem Rathe der Alten und der 500, an der Spitze der Ge- schäfte stehen sollten. /, Unterdeß war der Krieg lebhaft und meist siegreich für Frankreich fortgesetzt worden; eö war ein Krieg nicht blos gegen die Völker, sondern auch gegen die Verfassungen, die, wo dir Franzosen Meister eines ganzen Landes wurden, nach ihrem Schnitt in Re- publiken sich verwandelten; sc mit dem eben eroberten Holland, aus welchem eine batavische Republik gewor-

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 101

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Iol ■ ... —ss'sr^r7^-' Die Schwerz oder Helvetien. Die Schweiz ist groß 955quadratmetlen, Eitr- wohner 2 Millionen, und eines der höchsten Länder m Europa. Auf den beständig mit Schnee und Eis be- deckter: Bergen, entspringen viele Flüsse, von denen wir nur den R h e i n, die A a r, welche auch noch in der Schweiz in den Rhein stießt, die R hone und den An n anführen wollen. Die Thaler zwischen den Schnee- bergen gleichen den Eismeeren, aus welchen ganze grosse langlichte Stücken in vielen Centnern Herabrollen, die mar: Gletscher nennt. Auch sind hier viele Land- seen , unter welchen der Genfer, Neuenbur- ger, Bieter, Zürcher, Vier Waldstadter die beträchtlichsten sind. Auf der: minder hohen Ber- gen , den Alpen, und in den Thalern ist die herr- lichste Viehweide, deren Betrieb der vornehmste Nah- rungszweig der Einwohner ist. Die Republik besteht eigentlich aus i 3 verschiedenen Staaten, Cantonen, oder Städten und Drten, die ein gemeinschaftliches Bündnis mit einander aufgerichtet haben. Mit der ganzen Eidgenossenschaft oder mit einzelnen Staaten sind noch 11 andere Republiken oder zugewandte Drte verbun- den. Man spricht meistens die deutsche Sprache. Nur einige der merkwürdigsten Städte wollen wir anführen. Die Stadt Genf, Geneve, beym Ausfluß der Rhone aus dem genfer See, 30 — 40000 Einwohner, hat viele Künstler, eine Academie und trelbt Handel und ist wohl befestiget. Der Canton Bern ist der größte und volkreichste. Pferde, Käse, Leinwand, Cattune und Wollenarbeiten werden ausgeführt. Bern, die Hauptstadt an der Aar mit einem akademi- schen Gymnasium und ansehnlichen Zeughause, Einwoh- ner 13000. G z Iv

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 330

1791 - Erlangen : Bibelanst.
d) starke Euter und hoch hervorliegende Milche adern unten am Bauch; e) langer Hals und Schweif; f) gute und viele Milch« Man rechnet auf eine gute Kuh des Tages 6 bis 7 Maaß Milch, wovon man wöchentlich anderthalb auch 3 Pfund Butter erhalten kann. g) Jugend. 9-12 Jahr alte sind nicht für den Landmann, ^r mästet und schlachtet sie für fein Haus- halten. Außer diesen gelten auch hier die Merkmale, dre wir den den Ochsen angegeben haben. Man hat aber die Kühe auch zur Nachzucbt. Man muß also 2) wissen f wenn sie rindern. Dieß nimmt man daran ab: a) wenn sie unruhig hin und herfehen, umher- treten und sich nicht niederlegen: d) wenn sie immer fort blocken; c) wenn sie beym Tranken toben, muthig sind, anderemvieh nachlaufeyund auf selbiges auffpringen; * d) wenn sie nicht fressen wollen. 3) Was man dann zu thun habe, wenn sie rin- dern, und nicht rindern? Im ersten Fall führe sie zum Farren; je größer dieser ist, desto schönere Nach- zucht hat man zu hoffen. Man thut dieß Morgens vor der Fütterung. Wenn sie aber, da die Zeit doch da ist, nicht rindern wollen: so ist es gut, die Kuh mit dem Farren umhergehen zu lassen, und sie in einen Ge- meindeplatz auf einige Tage mit ihm einzufperren, oder mit auf die Weide zu schicken. 4) Wor-

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 332

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Zz2 b) in den Stall/ um das Kalb zu empfan- gen , ordentlicher Weise kommen die zwey Vorder- füsse mit dem Kopf zuerst; c) ist die Geburt hart, so reiche der Mutter zur Stärkung einen aus Zimmet, Safran und Krause- münze in Bier gekochten Trank, oder spritze ihr etwas Wein in dre Nase, Halle sie zu, und streiche dann den Bauch gelinde abwärts. Oder stecke ihr 6 bis 7 Zwiebeln in den Hals, so weit, daß sie selbi- ge verschlucken muß; 6) kommt das Kalb in einem Felle zur Welt, so öffne solches sogleich, damit es nicht ersticke; e) binde das Kalb, wenn es die Mutter ab- geleckt und gereinigt hat, mit einem Strick entfernt von der Mutter an; f) sind Gebahrmutter oder andere Theile bey der Geburt herausgefallen; so schiebe solche wieder mit der Hand, die man mit Oel bestreicht, an ihren Ort, und bähe sie sodann mit warmen Wasser, wor- inn Tormentillwnrzeln abgekocht worden sind; g) melke nach der Geburt das Enter nicht aus, denn die erste Milch ist dem Kalbe heilsam; d) gieb der Kuh vor wie nach dem Werfen, keine Körner; dieß verstopft und macht Hitze, sondern reiche ihr gutes Grummet, Klee, Kartoffeln, grünen Haber; !) bringt die Kuh ein todtes Kalb zur Welt; so muß man, sie aussaugen zu lassen, ein fremdes Kalb anstellen. (Damit sie dieß leide: so lasse an sich die Haut von dem geworfenen tobten Kalbe geben, und lege sie über das fremde, so wird sie es gestatten.) 7) Wie

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 380

1791 - Erlangen : Bibelanst.
z) Mauck e u oder, f tu f f t g e Fussie. Sic entstehen auch aus scharfen Feuchtigkeiten - die sich in die Füsse Zieden. Die Geichwaisi ist grösser, wrc bcy den Rampen oder Struppen, und zeigt sich nur zwischen den Fesseln mit einein Schurs, hat ruchrentbeils Eiter und bricht öfters auf. Man lasse dem Pferd om Halse zur Ader, wasche den Schaden taallch z - Mal mit warmen Blauwasser, (davon lesx man den Andang) und la-cire das Pferd (davon lese man ebenfalls im An bang). Sollte sich di^' Krankheit noch nicht dessen, so brauche man folgende Salbe: Rß Airtbee salbe, Pappelsalbe, Iobannisöl, Weiß- ülrenöl, Regenwurittöl, jedes 2 Loth, zu ei- ner Salbe vermischt- 4) S r c i n g a llen- Drese befinden sich in dein Huf, oder oielmebs Nabe am Strabl , und enii eben, wenn die Pferde Lm Stalle zu lange in unreinem Mrftwasser sieben. Mau schneide die Steingallen so chicf aus, als cs möglich ist, nur das Blut auszudrücken. Hier- nach tropfte man Schwefe lze ist in die Wunde. Matt fuiin auch Mercur. fubiimat. mit Fett vermischeil und Las ausgeschnittene Loch damit bestreichen- Nach ct- sirüen Tagen schabe mau 'die Steingälle rein aus, «nb lege einen zerzupften leinenon Lumpen, in weis- sein ^aksam eingerunkt, in die Wrinde, und binde Len Fuß zu. (Don dem wichen. Balsam lese mal? im Anhang). 5). ri" r spröden H u f. jiß. Hirsch«oderrindunsch!itt,Baumös,gekbeswachs, Pech, veintianischeu Terpentin, jedes ein Pftlild, vier Handvoll 5evrrijaamen, diese obigen.speeics werden Hein zerschnitten", und N'.it dem Kornsaa« men in cmec messtnaenpfannegekocht,ln$ dicmasse grün
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